Der Ausbau der Windenergie ist ein zentraler Baustein für die Energiewende und die ökologische Modernisierung unserer Wirtschaft. Klimaschutz, Energiewende und der Ausbau regenerativer Energiequellen sind nicht erst seit der Energiemangellage im vergangenen Winter Notwendigkeit und Herausforderung zugleich. Hier sind insbesondere dezentrale und lokale Ansätze gefragt.
Die Stadt Sulz am Neckar stellt sich ihrer Verantwortung für ihren Beitrag zur Sicherung der nachhaltigen Energieversorgung.
Hier finden Sie Informationen rund um das Thema Windkraft.
Information über Teilplanfortschreibungen zur Umsetzung der Landesflächenziele
Am Montag, dem 26. Februar 2024, hat der Regionalverband Schwarzwald-Baar-Heuberg öffentlich im Gemeinderat der Stadt Sulz über die Teilplanfortschreibungen zur Umsetzung der Landesflächenziele nach Paragraphen 20 und 21 Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsgesetz Baden-Württemberg (KlimaG BW) im Rahmen der Beteiligung nach Paragraph 12 Absätze 2 und 3 Landesplanungsgesetz (LplG) informiert.
Hier finden Sie die Präsentation Information über Teilplanfortschreibungen zur Umsetzung der Landesflächenziele nach §§ 20 und 21 KlimaG BW im Rahmen der Beteiligung nach § 12 Abs. 2 und 3 LplG als PDF-Datei.
Binsenwasen
Projektträger: Renewable Energy Systems (RES)
Bürgerinformation und Visualisierung des Vorhabenträgers RES
Zum Gelingen der Energiewende leistet auch der Staatsforst seinen Beitrag. Der Landesbetrieb ForstBW treibt die Verpachtung von Flächen intensiv voran.
Am Dienstag, 25. April 2023, hatte die Stadt Sulz am Neckar zusammen mit dem Vorhabenträger Renewable Energy Systems RES bereits zu einer Bürgerinformationsveranstaltung Windkraft in die Stadthalle im Backsteinbau eingeladen. Hier hatten die Bürgerinnen und Bürger von Sulz die Möglichkeit, sich frühzeitig zur geplanten Windenergienutzung auf Sulzer Flächen zu informieren und Fragen zu stellen.
Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Die Veränderungen des Klimas, die zu großen Teilen durch die Freisetzung von Kohlendioxid verursacht werden, müssen begrenzt werden, um schwer wiegende Folgen für Mensch und Natur zu vermeiden. Daher ist der zügige Ausbau des Anteils der erneuerbaren Energien an der Stromversorgung ein zentrales Ziel der Landesregierung. An zusätzlicher Bedeutung hat dieses Ziel durch den endgültigen Ausstieg aus der Kernenergie bis zum Jahre 2022 gewonnen. Wind weht nicht nur in den Küstenländern, sondern auch in Baden-Württemberg. Die Windenergie kann daher auch in unserem Land einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende leisten. Die Landesregierung beabsichtigt daher, bis zum Jahr 2020 mindestens zehn Prozent des Stroms im Land aus heimischer Windenergie bereit zu stellen.
Durch die Verpachtung geeigneter landeseigener Waldflächen unterstützt der für die Staatswaldflächen verantwortliche Landesbetrieb ForstBW den Ausbau der Windenergie. Der Landesbetrieb ForstBW wird geeignete Flächen im Staatswald in einem nachvollziehbaren und transparenten Verfahren vermarkten und damit seinen Beitrag zum Ausbau der Windenergienutzung in Baden-Württemberg leisten.
Der ‚Windenergieerlass Baden-Württemberg‘ gibt vor, dass bei der Vergabe dieser Grundstücke die Kriterien Wirtschaftlichkeit, regionale und kommunale Wertschöpfung sowie regionale Bürgerbeteiligung berücksichtigt werden. Bei der Auswahl eines Pächters werden nicht nur fiskalische Gesichtspunkte, sondern auch andere wichtige und nachprüfbare Aspekte der eingereichten Pachtangebote in unsere Entscheidung einfließen. Dazu gehören bisherige Erfahrungen mit Windkraftanlagen, Umfang der Detailplanung und Bürgerbeteiligung.
Der Landesbetrieb ForstBW hat daher ein Bewertungsverfahren für Pachtangebote entwickelt, das diese Vergabekriterien weiter ausfüllt und konkretisiert. In einem transparenten Verfahren werden die Angebote nach den vorgegebenen Kriterien gewichtet. Auf dieser Grundlage wird dann ein Zuschlag erteilt.
Die hier dargestellten Visualisierungen geben einen optischen Eindruck der Anlagen. Es sind jeweils die Standorte und die Brennweite angegeben.
Dem PDF Betrachterstandorte (PDF-Dokument, 807,41 KB, 18.07.2023) ist zu entnehmen, von welchem Blickwinkel aus die Visualisierung erstellt wurde. Von der Reinau aus und von der Blumenstraße/Allmandgässle aus waren ebenfalls Visualisierungen gefordert; hier wurde seitens der Planer keine Sichtbarkeit festgestellt.
Windpark "Dicke"
Projektträger: Qualitas energy / Basler &Hofmann
Präsentation aus der Einwohnerversammlung am 8. Juli 2024
Hier finden Sie die Präsentation der Firmen Qualitas energy und Basler&Hofmannaus der Einwohnerversammlung zum Thema Verpachtung kommunaler Waldflächen an Windenergiebetreiber auf dem Dickeberg, Bergfelden , zu der gemäß § 20 der Gemeindeordnung am Montag, dem 8. Juli 2024 um 18.30 Uhr die Einwohnerinnen und Einwohner von Sulz in die Stadthalle Sulz, Bahnhofstraße 40, eingeladen waren.
Schattenwurf und Schallausbreitung
Das Büro Basler & Hofmann hat auf Basis des vorläufigen Planungsstandes Karten zur Schallausbreitung und zum Schattenwurf erstellt.
Die Simulationen stellen stets Worst-Case-Szenarien dar – also den ungünstigsten denkbaren Fall. So geht beispielsweise die Simulation des Schattenwurfs davon aus, dass die Sonne von Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang scheint und der Rotor so ausgerichtet ist, dass der größtmöglich denkbare Schattenwurf mit der ungünstigsten Beeinträchtigung entsteht. Beim Schall wird davon ausgegangen, dass sich das betroffene Gebiet im Windschatten der Anlage befindet und sich das Geräusch daher maximal ausbreitet.
Zu beachten ist außerdem, dass strenge Grenzwerte für die Beeinträchtigung durch Schatten und Schall gelten, die das Abschalten oder Drosseln der Anlage auslösen, falls sie überschritten werden. Beim Schattenwurf gilt etwa, dass eine Beeinträchtigung maximal 30 Stunden pro Jahr und 30 Minuten pro Tag zulässig ist. Die Einhaltung der Grenzwerte beim Schall muss mit einem Gutachten nachgewiesen werden.
Hier können Sie die Visualisierungen als PDF abrufen:
